daten von krankenkassen sinnvoll nutzen

In der sich wandelnden Gesundheitslandschaft sind datengestützte Entscheidungsprozesse wichtiger denn je. Eine aktuelle Studie, an der medignition mitgewirkt hat, unterstreicht die Bedeutung von Krankenversicherungsdaten zur Überwachung und Verbesserung der Versorgungsqualität, insbesondere in der Augenheilkunde. Inspiriert von Initiativen wie dem Dartmouth Health Atlas, der Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung aufzeigt, untersucht die Studie, wie administrative Daten zu einer besseren Leistungserbringung und politischen Entscheidungen führen können.

Die dezentrale Struktur des Schweizer Gesundheitssystems stellt eine besondere Herausforderung für die Datenharmonisierung und das landesweite Monitoring dar. Eine Analyse der Abrechnungspraxis für die Optische Kohärenztomographie (OCT), einem wichtigen Diagnoseinstrument in der Augenheilkunde, ergab erhebliche Unterschiede zwischen den Leistungserbringern. Obwohl der Bedarf an OCT unbestritten ist, hat die Studie Unstimmigkeiten in der Abrechnungspraxis aufgedeckt, die auf ein breiteres Problem der Gesundheitsversorgung und des Kostenmanagements hindeuten.

Für die Verantwortlichen im Gesundheitswesen, insbesondere in der Augenheilkunde, unterstreicht diese Studie die Notwendigkeit, die Abrechnungspraxis zu standardisieren und Leistungsdaten zu nutzen, um die Variabilität in der Versorgung zu reduzieren. Da Real-World-Daten immer mehr in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung rücken, müssen Führungskräfte den Zugang zu Daten, deren Integration und Nutzung priorisieren, um sowohl Kosteneffizienz als auch optimale Patientenergebnisse zu gewährleisten.

Dieser Wandel hin zu einer datengestützten Entscheidungsfindung bietet die Möglichkeit, nicht nur die Qualität der Versorgung zu verbessern, sondern auch die betriebliche Effizienz in einem komplexen Gesundheitsumfeld zu optimieren.